Jakob Fimpel äußert sich: „Wir können es uns leisten, ihn abzugeben“, während Manchester United an Schalke 04-Torwart Justin Heekeren interessiert ist
Gelsenkirchen, Deutschland – 27. Mai 2025
In einer Schlagzeile, die sowohl in Deutschland als auch in England für Aufsehen sorgt, hat sich Schalke-04-Cheftrainer Jakob Fimpel erstmals offen zu den wachsenden Gerüchten geäußert, dass Manchester United ein ernsthaftes Interesse an Justin Heekeren, dem hoch eingeschätzten Torwart der Knappen, zeigt.
Der 23-Jährige hat eine herausragende Saison in der 2. Bundesliga hinter sich und sich dabei zu einer Schlüsselfigur für Schalkes neue Stabilität entwickelt. Das blieb auch großen europäischen Klubs nicht verborgen – laut Berichten ist Manchester United aktuell der führende Interessent. Doch statt Widerstand zu leisten, zeigte sich Fimpel in Bezug auf einen möglichen Abgang seines Stammkeepers unerwartet gelassen:
„Wir können es uns leisten, ihn abzugeben“, sagte Fimpel offen. „Kein Spieler ist größer als der FC Schalke 04. Wenn das Angebot für den Verein und den Spieler passt, werden wir ihm keine Steine in den Weg legen.“
Uniteds Suche nach einem neuen Torwart
Manchester United bewertet aktuell seine Torhüterposition im Rahmen eines größeren Umbruchs im Kader. Der derzeitige Stammkeeper André Onana zeigt wechselhafte Leistungen, und der Verein sucht offenbar nach einer jüngeren Option mit Entwicklungspotenzial – ein Keeper mit modernen Qualitäten wie Spieleröffnung, Stellungsspiel und Ruhe im Spielaufbau.
Heekeren, der in der Saison 2024/25 elf Mal ohne Gegentor blieb und sich durch starke Reflexe sowie sicheres Torwartspiel auszeichnete, passt ideal in dieses Profil. Angesichts Schalkes nach wie vor angespannter finanzieller Lage seit dem Abstieg aus der Bundesliga könnte ein Angebot im Bereich von 12 bis 15 Millionen Euro schwer abzulehnen sein.
Schalkes Haltung: Sachlich, nicht verzweifelt
Auch wenn Schalke lieber mit einem Talent wie Heekeren weiterarbeiten würde, machte Fimpel deutlich, dass der Klub auf dieser Position gut aufgestellt sei und bereits einen Plan für den Fall eines Abgangs habe:
„Wir haben eine Struktur und vertrauen unseren nachrückenden Torhütern. Justin hat sich sehr gut entwickelt, und wir sind stolz auf seinen Fortschritt – aber unsere Zukunft bauen wir nicht auf einem Spieler auf.“
Heekeren steht noch bis 2027 unter Vertrag, was Schalke in eine komfortable Verhandlungsposition bringt. Der Verein wird voraussichtlich eine Ablösesumme fordern, die sowohl seiner aktuellen Qualität als auch seinem Potenzial gerecht wird.
Heekeren bleibt ruhig trotz Gerüchten
Trotz der Transfergerüchte bleibt Justin Heekeren ruhig. In einem kurzen Interview nach dem letzten Spiel am Wochenende zeigte er sich konzentriert:
„Ich konzentriere mich auf meine Arbeit bei Schalke. Was abseits des Platzes passiert, regeln andere. Für mich zählt, jeden Tag besser zu werden.“
Diese professionelle Einstellung gepaart mit seinen konstanten Leistungen hat ihn zu einem Fanliebling in der Veltins-Arena gemacht – und zu einem Spieler, dem viele den nächsten Karriereschritt zutrauen.
Wie geht es weiter?
Mit dem bevorstehenden Start des Sommertransferfensters dürfte Manchester United die Gespräche in den kommenden Wochen intensivieren. Schalke hingegen hat bereits mit der Suche nach möglichen Nachfolgern begonnen und plant, potenzielle Einnahmen strategisch in den Kader zu investieren.
Ob Justin Heekeren den Sprung zu Manchester United wagt oder nicht – eines ist klar: Die Führung in Gelsenkirchen trifft ihre Entscheidungen mit Weitsicht, Klarheit und ohne emotionale Schnellschüsse.
Während United sich nähert, liegt der Ball nun bei Schalke – und vielleicht auch bei Heekeren selbst.
