
Sommer-Transfermarkt: Borussia Dortmund nimmt Transfergespräche mit Wolves-Stürmer Fábio Silva auf
29. Mai 2025
Borussia Dortmund hat Medienberichten zufolge Transfergespräche mit den Wolverhampton Wanderers über einen möglichen Sommerwechsel des portugiesischen Stürmers Fábio Silva aufgenommen. Der 22-jährige Angreifer, einst als eines der größten Talente Europas gefeiert, könnte erneut den Verein wechseln, da beide Klubs ihre Kader für die Saison 2025/26 neu aufstellen wollen.
Dortmund sucht offensive Verstärkung
Quellen aus dem Umfeld der Verhandlungen berichten, dass Dortmund in Silva eine vielseitige Offensivkraft sieht, die gut in die langfristige Strategie des Vereins passt, junge Spieler mit hohem Entwicklungspotenzial zu verpflichten. Angesichts unklarer Zukunftsaussichten einiger aktueller Offensivspieler wie Sébastien Haller und Karim Adeyemi ist der Bundesligist auf der Suche nach frischem Personal für den Angriff.
Fábio Silva wechselte 2020 für eine damalige Vereinsrekordablöse von rund 35 Millionen Pfund vom FC Porto zu den Wolves. In der Premier League konnte er jedoch nur phasenweise sein Potenzial andeuten. Seine Entwicklung verlief bislang uneinheitlich, was zu mehreren Leihstationen in Europa führte – darunter bei RSC Anderlecht und PSV Eindhoven.
Silvas Aufschwung und Dortmunds Interesse
In seiner jüngsten Leihe bei PSV in der Eredivisie zeigte Silva eine deutlich bessere Saisonleistung, erzielte 11 Tore und gab 5 Vorlagen in allen Wettbewerben. Seine Formkurve blieb nicht unbemerkt: Die Dortmunder Scoutingabteilung zeigte sich laut Berichten beeindruckt von seiner Beweglichkeit, seinem Zusammenspiel mit den Mitspielern und seiner Arbeitsrate – alles Eigenschaften, die gut zur intensiven, offensiv ausgerichteten Spielweise des BVB passen.
Die Verantwortlichen bei Dortmund sollen über ein strukturiertes Transfermodell nachdenken, vermutlich eine Leihe mit Kaufoption oder -pflicht. Die Wolves sind offen für einen dauerhaften Abschied von Silva, um in andere Mannschaftsteile investieren zu können.
Die Position der Wolves
Wolves-Trainer Gary O’Neil hat einen Abgang Silvas nicht ausgeschlossen und bereits früher in der Saison angedeutet, dass der Klub womöglich schwierige finanzielle Entscheidungen treffen muss, um den Profitabilitäts- und Nachhaltigkeitsregeln (PSR) zu entsprechen. Mit Spielern wie Matheus Cunha und Hwang Hee-chan, die sich in der Premier League als zuverlässiger erwiesen haben, scheint Silva bei den Wolves sportlich entbehrlich zu sein.
Für einen dauerhaften Transfer wird eine Ablösesumme im Bereich von 15 bis 20 Millionen Euro erwartet – ein Betrag, den Dortmund wohl stemmen könnte, sofern sich Verkäufe im eigenen Kader realisieren lassen.
Wie geht es weiter?
Obwohl sich die Gespräche noch in einer frühen Phase befinden, herrscht auf beiden Seiten Optimismus, dass in den kommenden Wochen eine Einigung erzielt werden kann. Fábio Silva, dessen Vertrag bei den Wolves noch bis 2026 läuft, soll einem Wechsel offen gegenüberstehen und sich auf einen Neustart in einem System freuen, das seine Qualitäten besser zur Geltung bringen könnte.
Die Dortmunder Fans werden die Entwicklungen genau verfolgen, während der Verein unter dem neuen Trainer Nuri Şahin am Kaderumbau arbeitet. Şahin möchte frischen Wind und mehr Dynamik in die Mannschaft bringen, nachdem die vergangene Saison als Übergangsjahr galt.
Sollte der Transfer zustande kommen, würde Silva in eine lange Liste junger Talente eintreten, die Dortmund als Sprungbrett nutzten, um ihre Karriere neu zu beleben oder auf das nächste Level zu heben – und beide Seiten hoffen, dass dieser Schritt sich als ideal erweist.